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digitale Veranstaltung

Fakultät Sozial­wissen­schaften feiert offiziell ihre Gründung

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Die Professorinnen und Professoren der Fakultät für Sozialwissenschaften © Aliona Kardash​/​TU Dortmund

Gründungsfeier der Fakultät Sozial­wissen­schaften am 15.01.2021 von 16:30-18 Uhr

Ende Januar 2020 wurde die Gründung einer neuen Fa­kul­tät an der TU Dort­mund be­schlos­sen, im April 2020 nahm die Fa­kul­tät Sozial­wissen­schaf­ten – pünktlich zum Start des Sommer­se­mes­ters – ihren Betrieb auf. Dies wurde am Freitag, 15. Januar, nun auch offiziell gefeiert – aufgrund der Co­ro­na-Pan­de­mie in digitaler Form.

„Die neue Fa­kul­tät vereint die sozialwissenschaftlichen Bereiche an unserer Uni­ver­si­tät, die aus historischen, nicht aber aus inhaltlichen Gründen zuvor getrennt waren“, sagte Prof. Manfred Bayer, Rektor der TU Dort­mund, bei seiner Begrüßung. Er freue sich, dass das Fachgebiet nun seine „eigene Heimat“ gefunden habe und dankte seiner Vorgängerin Prof. Ursula Gather, die die Neugründung während ihrer Amtszeit initiiert hatte. Auch Bür­ger­meis­ter Norbert Schilff gratulierte der 17. Fa­kul­tät der TU Dort­mund zu ihrer Gründung und verwies auf das neue Kompetenzfeld „Demografischer Wandel“ im Masterplan Wis­sen­schaft Dort­mund 2.0, an dem die Fa­kul­tät Sozial­wissen­schaf­ten federführend beteiligt sein wird.

„Die sozialwissenschaftlichen Bereiche waren schon vorher fester Bestandteil der TU Dort­mund. Durch unseren Zusammenschluss als Fa­kul­tät wer­den wir aber unsere Sichtbarkeit und Identität deutlich erhöhen und noch stärker zusammenwachsen“, freute sich Gründungs­dekanin Prof. Nicole Burzan. In der Fa­kul­tät sind die Professuren des Instituts für Soziologie und des Instituts für Didaktik integrativer Fächer der Fa­kul­tät Er­zie­hungs­wis­sen­schaft, Psy­cho­lo­gie und Bil­dungs­for­schung, die Pro­fes­sur für Technik­soziologie aus der Fa­kul­tät Wirtschafts­wissen­schaften sowie die Sozial­forschungs­stelle zusammengeführt worden. Bereits im April 2020 hatte die Deutsche Forschungs­gemein­schaft (DFG) zudem eine Heisenberg-Pro­fes­sur für Ar­beits- und Organisationssoziologie an der Fa­kul­tät ein­ge­rich­tet. Zwei neue Professuren – Wissenschafts- und Technik­soziologie sowie Umweltsoziologie – wer­den derzeit besetzt. Zudem wurden neue Bachelor- und Master­studien­gänge Soziologie konzipiert, die sich derzeit in der Akkreditierungsphase befinden.

Katalysator für Zu­sam­men­arbeit auf nationaler und internationaler Ebene

Die Fakultätsgründung sei, so Prof. Nicole Burzan, ein Katalysator, um be­ste­hen­de Kooperationen in der Wis­sen­schaft zu festigen und die Zu­sam­men­arbeit mit Partnern auf nationaler und internationaler Ebene vo­ran­zu­trei­ben. Zahlreiche Mög­lich­keiten für gemeinsame Projekte zeigte etwa Prof. Julika Griem, Direktorin des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen, das von den drei UA Ruhr-Uni­ver­si­tä­ten TU Dort­mund, Ruhr-Uni­ver­si­tät Bochum und Uni­ver­si­tät Duisburg-Essen getragen wird, in ihrem Vortrag auf.

Welche Bedeutung die Sozial­wissen­schaf­ten im und für das Ruhrgebiet haben, erläuterte Dr. Ute Klammer, Direktorin des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Uni­ver­si­tät Duisburg-Essen: Mit sei­nem Wandel von einer Industrie- zu einer Wissenschaftsregion biete es gewissermaßen ein Reallabor. Dies er­klärt auch die lange Historie der Sozial­forschungs­stelle (sfs) im Ruhrgebiet, die bereits 1946 gegründet wurde und seit 2007 zur TU Dort­mund gehört, wie sfs-Direktor Prof. Jürgen Howaldt skizzierte.

In der abschließenden Podiumsdiskussion bekräftigten Prof. Katja Sabisch, Dekanin der Fa­kul­tät Sozialwissenschaft der Ruhr-Uni­ver­si­tät Bochum, Prof. Petra Stein, Dekanin der Fa­kul­tät für Gesellschafts­wissen­schaften der Uni­ver­si­tät Duisburg-Essen, und Prof. Nicole Burzan, Dekanin der Fa­kul­tät Sozial­wissen­schaften der TU Dort­mund, ihren Wunsch einer engen Zu­sam­men­arbeit zwischen den UA Ruhr-Uni­ver­si­tä­ten im Bereich Sozial­wissen­schaf­ten. Trotz des di­gi­ta­len Formats hatten die mehr als 140 Teil­neh­mer­in­nen und Teilnehmer der Zoom-Konferenz die Möglichkeit, sich in die Diskussion einzubringen – sie konnten per Chat-Funktion Fragen stellen. Musikalisch eingerahmt wurde die Gründungsfeier vom Unichor, dessen Mitglieder die Lieder coronakonform im eigenen Wohnzimmer eingesungen hatten.