Studierende der TU Dortmund in interkulturellem Austausch
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Soziale Kunst ohne Grenzen
Die Krisenhaftigkeit der heutigen Zeit macht interkulturelle Jugendarbeit zugleich wichtiger wie herausfordernder. Das Ziel des Projektes „ViSAS-Virtual Social Art Stage“ aus dem Erasmus+ Programm „Jugend in Aktion“ ist daher die Unterstützung digitaler Jugendarbeit. Hybride Formate sollen gefördert und die Überwindung von Distanzen vereinfacht werden. Dass dies möglich ist, zeigt auch die zweite „Gemischte Mobilität“, bei der erneut 20 junge Menschen aus Spanien, Italien, Frankreich und Deutschland 10 Tage gemeinsam im künstlerischen Herbst Camp verbrachten. Nachdem das Winter Camp in Spanien im Januar bereits für Begeisterung unter allen Beteiligten sorgte, war auch das zweite Treffen in Turin eine von allen geschätzte Gelegenheit für Begegnung, Austausch – und nicht zuletzt gemeinsames künstlerisches Schaffen.
Sicher kein Spaziergang
Vor Ort in Turin wurden die Teilnehmenden von Trainer:innen der Organisationen Patchanka und der Projektfabrik in Witten betreut. Im Mittelpunkt der gemeinsamen Arbeit standen Auszüge aus Nietzsches Werk „Also sprach Zarathustra“ und die Frage: „Welche Bedeutung hat der Text in der heutigen Zeit?“. Diese Frage wurden in künstlerischen Arbeitsgruppen in nur 10 Tagen ganz performativ als Theaterstück auf Italienisch beantwortet.
Da die Aufführung von einem Treffen der Projektpartner und einer Multiplikatorenveranstaltung der italienischen Partner begleitet wurde, konnte ein transnationales Publikum mit dabei sein, als die jungen Leute ihre friedliche Botschaft „Message in a Bottle“ überbrachten. Vorab gab es noch eine Vorstellung des Projektes und der Plattform, die über die ausliegenden QR-Codes live während ihrer Präsentation ausprobiert werden konnte. Die beeindruckende Aufführung auf der Bühne war am 26.10.22 in den Räumlichkeiten des Casa del Lavoro, zu bewundern. Die Interpretationen Nietzsches Wörter waren sehr kreativ und die Szenen sorgten beim Publikum für viel Vergnügen. Das Theaterstück endete mit dem dramatischen Hinausschicken der Botschaften „in a Bottle“.
Und weiter?
Am Tag nach der Aufführung war noch Gelegenheit für Reflexionsgespräche in nationalen Gruppen und ein gemeinsames Abschlussgespräch. Die Abreise von Turin, nach dem gemeinsamen Aufenthalt, ist sicherlich ebenfalls kein Ende der gemeinsamen Aktivitäten. Nach Rückkehr in die Heimat sind weitere Aktivitäten und digitale Treffen auf der Plattform in Planung. Gleichzeitig werden die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation der Aktivität für eine Potenzialanalyse hybrider Jugendarbeit aufbereitet.
Weitere Eindrücke der Zeit vor Ort finden sich in der Bildergalerie und auf Instagram.
Kooperationspartner:
- Projektfabrik gGmbH, Deutschland
- Sozialforschungsstelle der TU Dortmund
- Signal Interrupt GmbH, Deutschland
- Vivaio per l´Intraprendenza Associazione Promozione Sociale, Italien
- Patchanka Società Cooperativa Sociale, Italien
- Avanzarte, Spanien
- La tête de l'emploi, Frankreich
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