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Sozialen Innovationen auf der Spur

ESIA-Partner*innen gewinnen spannende Eindrücke beim Study Visit Germany

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Gruppenbild am Dortmunder Hafen © Dortmunder Hafen AG
Welche sozialen Innovationen funktionieren vor Ort, welche Finanzierungsmodelle gibt es, und wie lässt sich die Wirkung sozialer Innovation beschreiben? Im Rahmen des EU-geförderten (ESF+, EaSI) Projektes „European Social Innovation Alliance“ (ESIA) konnten sich die Konsortialpartner*innen ein Bild zur Unterstützung und Messung sozialer Innovation in Deutschland anhand konkreter Beispiele und Ansätze in den Städten Dortmund und Berlin machen.

Rund 20 Partner*innen aus Schottland, Dänemark, Estland, Polen und anderen Teilen Deutschlands sind der Einladung der Sozialforschungsstelle (SFS) der Technischen Universität Dortmund sowie der Social Impact gGmbH gefolgt. Den Auftakt der 3-tägigen Deutschlandtour bildete Dortmund: Erster Programmpunkt hier war ein Besuch der Nordstadt. Ein einstündiger, von Dr. Rick Hölsgens (SFS) geführter Rundgang bei bestem Wetter rund um den Blücherpark mit spannenden Informationen zum Projekt iResilience schloss mit einer ebenso interessanten Stunde bei der Dortmunder Hafen AG ab. Dort begrüßt von der Vorständin Bettina Brennenstuhl und durch die Speicherstraße geführt durch die kaufmännische und technische Leiterin Alexandra Reinbach lernten die ESIA-Partner*innen verschiedene sozialinnovative Projekte im Hafen-Quartier kennen. Spannend fanden die Partner*innen insbesondere die Breite der Herangehensweisen an Finanzierung und das Vorantreiben der Projekte, von der Ausschreibung bis zur kommunalen und privaten Förderung und Investitionen lokaler Unternehmen. Während des Rundgangs wurden viele Fragen gestellt, die auch die Vielfalt der Erfahrungen aus den unterschiedlichen Partner*innen-Ländern spiegelten.

Im Anschluss lud das Team der Sozialforschungsstelle die Partner*innen in ihr Institut in Dortmund-Eving ein. Zwei Workshops standen nachmittags auf dem Programm: Dr. Markus Freiburg (FA-SE, Finanzierungsagentur Social Entrepreneurship) gab interessante Einblicke in das Thema „Social Finance“ und stellte anhand von Praxisbeispielen die Breite an Geschäftsmodellen und Finanzierungsmöglichkeiten für Social Ventures dar. Interaktiv abgeschlossen wurde der ereignisreiche Tag mit dem Workshop zum Thema „Wirkungsmessung“, in welchem Dr. Judith Terstriep (Institut Arbeit und Technik, IAT) theoretische und Thomas Steiner (PHINEO) praktische Einblicke zu Voraussetzungen und Herangehensweisen im Feld der Wirkungsmessung sozialer Innovation vermittelten und exemplarisch mögliche Wirkungsindikatoren mit der Gruppe diskutierten.

Beim abschließenden gemeinsamen Abendessen in der Dortmunder Innenstadt wurden auch eigene lokale und regionale Projekte mit den Projekten in der Nordstadt verglichen, Themen aus den Workshops vertieft und Rahmenbedingungen von Forschung und Lehre in den verschiedenen EU-Ländern diskutiert. Die Gruppe blickte gespannt nach vorn: in Kürze gibt es die Gelegenheit, die nationalen Kompetenzzentren für Soziale Innovation in Polen und Dänemark kennenzulernen.

Am zweiten Tag des Study Visits durften die Partner*innen soziale Innovation in Dortmund aus der Vogelperspektive kennenlernen. Dr. Arne Elias, Leiter des Social Innovation Centers der Stadt Dortmund, stellte in seinem Vortrag in den Räumlichkeiten des „PROJEKTOR" am Westenhellweg zentrale Projekte sozialer Innovation in Dortmund und die Herangehensweise an für Dortmund drängende Herausforderungen vor. An den Vortrag schloss sich ein intensiver Austausch zu Ansätzen der Unterstützung lokaler sozialer Innovation sowie zu Bedingungen öffentlich getragener Unterstützungsstrukturen an. So interessierten sich die Partner*innen u.a. dafür, wie das Social Innovation Center mit fehlgeschlagenen Projekten umgehe und wie Projekte erfolgreich skaliert würden. Zur anstehenden Weiterfahrt mit dem Zug nach Berlin, für den zweiten Teil des Study Visits Germany, verabschiedete sich die Reisegruppe mittags bei strahlendem Sonnenschein am Dortmunder Hauptbahnhof.

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