Wie der Staat handlungsfähiger werden soll
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Das Reformvorhaben unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wurde von den ehemaligen Bundesministern Thomas de Maizière und Peer Steinbrück, dem langjährigen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Andreas Voßkuhle und der Medienmanagerin Julia Jäkel initiiert. Für die Arbeit haben sich die Initiator*innen Unterstützung von insgesamt 54 Expert*innen geholt – darunter Bürgermeisterinnen, Schulleiter, Unternehmerinnen und Wissenschaftler. Generell geht es den Autor*innen darum, „den Staat als Ganzes zu erneuern“. Bürokratieabbau etwa könne nur gelingen, wenn vieles ineinandergreife: bessere Gesetzgebungsprozesse, Vorschriften mit mehr Ausnahmen, mehr Vertrauen in Bürger*innen und Unternehmen – und ein digitaler Staat.
Empfehlungen für die Bereiche Soziales und Bildung
Für die Bereiche Soziales und Bildung hat eine zehnköpfige Arbeitsgruppe unter der Leitung von Peer Steinbrück sieben Empfehlungen erarbeitet. Aladin El-Mafaalani, Professor für Migrations- und Bildungssoziologie, hat hier seine Expertise eingebracht. „Wer den Sozialstaat auf hohem Niveau erhalten will, wird seine Effektivität und Effizienz verbessern müssen“, betonen die Initiator*innen. „Fünf Bundesministerien verantworten etwa 170 Leistungen, die von fast 30 Behörden unter Verwendung unterschiedlicher Begrifflichkeiten verwaltet und in 16 Ländern mit 400 kommunalen Gebietskörperschaften teils unterschiedlich umgesetzt werden.“ Zur Vereinfachung empfiehlt die Arbeitsgruppe daher, die Zuständigkeit für alle Leistungen der sozialen Sicherung innerhalb der Bundesregierung zu bündeln und eine zentrale digitale Plattform für alle Regelleistungen bereitzustellen.
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