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DeFaKi: Demokratie-Facetten bei Kindern – Prof. Thomas Goll erforscht Mehrheitsprinzip im Kita-Alter

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Mehrere Kinder sitzen in einem Klassen- oder Gruppenraum und heben die Hand, teilweise mit zwei ausgestreckten Fingern zum Abstimmen. © © Halfpoint​​/​​adobe.stock.com
Ergebnisse zeigen, dass Fünfjährige zunehmend Entscheidungen nach dem Mehrheitsprinzip treffen, während jüngere Kinder eher eigenen Vorlieben folgen.
Wie verstehen Kinder Demokratie? Prof. Thomas Goll von der Fakultät Sozial­wissen­schaften untersucht mit Kollegen, ob Drei- bis Fünfjährige bereits nach dem Prinzip des Mehrheitsentscheids handeln. Das Projekt DeFaKi liefert neue Erkenntnisse für die Demokratiebildung in Kitas.

Im Forschungsprojekt "DeFaKi - Demokratie-Facetten bei Kindern" untersuchte Prof. Dr. Thomas Goll gemeinsam mit Prof. Norbert Zmyj vom Lehrstuhl Entwicklungspsychologie, wie Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren zentrale Prinzipien einer Demokratie verstehen. Ziel des Projekts ist es, fundiertes Wissen darüber zu gewinnen, ob und ab wann Vorschulkinder wesentliche Merkmale eines demokratischen Rechtsstaats begreifen können.

Im ersten Teilprojekt DeFaKi stand das Mehrheitsprinzip im Mittelpunkt. Getestet wurde, ob und ab welchem Alter Vorschulkinder das Mehrheitsprinzip verstehen und anwenden. In den 156 Tests erleben sie in kindgerechten Szenarien Abstimmungen und sollen begründen, wie eine Gruppe entscheiden sollte. Die Befunde zeigen, dass Kinder erst mit fünf Jahren beginnen, das Mehrheitsprinzip zu verstehen.

Näheres zum Projekt und den ersten Ergebnissen erfahren Sie im Interview mit Prof. Norbert Zymj auf der Website der TU Dortmund